Daniel Sorour hat das Cello gewählt, weil es in seinen Augen noch immer unerforscht und frei zu belegen ist. Im 20. Jahrhundert etablierte sich das Cello als solistisches Musikinstrument. Die Wiedergabe von eigens für das Cello komponierten Werken nahm zu.
Für Daniel Sorour ist es genauso spannend, Stücke zu spielen, die gerade nicht für das Cello komponiert wurden. Die Trompete wurde aus der Klassik in den Jazz gezogen. Die E-Gitarre war maßgeblich an der Entwicklung des Rock beteiligt. Der Synthesizer wurde von Techno und Pop belegt. Das Cello kann diese Wege nach Meinung von Sorour auch beschreiten. Die klassischen Werke und Neue Musik sind daher ein genauso wichtiger Punkt im Schaffen von Daniel Sorour, wie das Erforschen neuer Wege und Improvisation sowie Komposition.
Seit 2019 kuratiert Sorour zwei Konzertreihen in Lübeck: "Neue Musik im Ostseeraum" konzentriert sich auf zeitgenössische Klassische Musik und deren Pendants im 18. und 19. Jahrhundert. "Schall und Raum" widmet sich der Verbindung von bildender Kunst und elektronischer Musik.
Imagefilm der Konzertreihe "Schall und Raum" mit Paul Frick, Künstlerduo Eggert/ Rickleffs und Aggregat.